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Christine Schmid •802 – Ich find Dich Hot

Christine Schmid – Zum Abschlussball bekam sie einen Korb

Christine Schmid gab ihre musikalische Visitenkarte mit frankophil angehauchten Titeln wie „Französische Küsse“ und „Mein Filou“ ab.

Kein Wunder. Das bot sich natürlich an, als virtuose Akkorden Spielerin mit einem Wirtschaftsstudium in Lausanne in französischer Sprache. Aber jetzt betritt sie mit einer sehr eingängigen Radionummer Neuland und singt sich mit „Ich find dich Hot“ sogleich in die Gehörgänge der Zuhörer mit einer Hommage an ihren Supertypen, den sie sich im weltweiten Web ausgesucht hat:

Im 21. Jahrhundert geht das natürlich am Besten mit den diversen Dating-Apps, wo man schneller fündig wird, als mit konventionellen „Partnerverbandelungsmaßnahmen“. Wisch und weg, und der hot-erste bleibt übrig. Natürlich hat er alles, was Frau sich wünscht: ist spirituell, unkonventionell, geheimnisvoll, wild und unbezähmbar. Den witzigen Text hat Christine Schmid selbst geschrieben, und Manfred Hochholzer und Willy Klüter (der auch wieder die schicke Produktion besorgt hat), haben eine groovige, poppige Nummer komponiert, bei der man unwillkürlich mitwippen muss. Für die Musik-Freaks haben sie als Gag einen kleinen Chor-Effekt eingebaut, der an die Rolling Stones und deren Hit „Sympathy for the devil“ erinnert.

Das sympathische Video lässt schmunzeln, und gibt dem Song-Text nochmal eine kleine Wendung, wenn Christine im Mördertempo „stalkermäßig“ Fotos des Auserwählten an die Wand pinnt, wie in einem „Profiler-Film“.

Wie hat man früher nach den Traumpartner Ausschau gehalten, als es noch keine Handys gab – richtig es wurde geflirtet und man lernte sich z.B. beim Tanzkurs kennen. Doch ausgerechnet zum Abschlussball wurde sie von keinem Tanzpartner gefragt und bekam somit einen Korb.