ESC - ein Lied für Israel - die deutsche Jury - Promigeflüster

ESC – ein Lied für Israel – die deutsche Jury

Die deutsche ESC-Jury 2019: Joe Chialo, Annett Louisan, Nicola Rost, Nico Santos und Michael Schulte

Die Hälfte der deutschen ESC-Punkte kommt von diesen Fünfen: Joe Chialo, Annett Louisan, Nicola Rost, Nico Santos und Michael Schulte sind die Mitglieder der diesjährigen nationalen Jury für den Eurovision Song Contest. Sie bewerten sowohl die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 2. ESC-Halbfinales am 16. Mai als auch die des ESC-Finales am 18. Mai – genauso, wie es die Zuschauerinnen und Zuschauer in Deutschland tun können. Aus dem 2. Halbfinale ziehen zehn der 18 dort antretenden Acts ins Finale ein. Im Finale sind Künstlerinnen und Künstler aus 26 Ländern dabei, wählen können aber alle 41 am ESC teilnehmenden Nationen. Das Publikums-Voting und das Jury-Voting haben in den Shows gleich viel Gewicht. Bei der legendären Abstimmungsrunde „Und zwölf Punkte gehen an …“ im Finale werden die Ergebnisse der nationalen Jurys nacheinander live verkündet. Für Deutschland stehen die „S!sters“ im ESC-Finale auf der Bühne, Carlotta Truman und Laurita. Ihr Song: „Sister“.

Joe Chialo ist Musikmanager, Musikverleger sowie Gründer und Geschäftsführer zweier Musiklabels. Bei AIRFORCE1 Records veröffentlichen u. a. Santiano und Die Priester – beide Gruppen nahmen 2013 bzw. 2014 am deutschen ESC-Vorentscheid teil – sowie Alvaro Soler, die Kelly Family, Oonagh und Ben Zucker. Bei AFROFORCE1 Records sind einige der bedeutendsten Künstler Afrikas wie Mafikizolo unter Vertrag, die demnächst mit Joy Denalane ihre erste Veröffentlichung in Europa haben.

Joe Chialo: „Die Namen von ESC-Gewinnern wie Udo Jürgens, Abba und Céline Dion, um nur ein paar zu nennen, schicken mich auf eine musikalische Zeitreise durch mittlerweile mehr als 60 Jahre Musikgeschichte rund um den ESC. Gerade in Zeiten des Auseinandertreibens der Völkergemeinschaft ist der ESC ein völkerverbindendes Projekt, das internationale Stärke demonstriert. Dementsprechend ist es mir eine besondere Freude, dieses Jahr als Jurymitglied für Deutschland meinen Beitrag zu leisten. Mit den Gewinnerinnen des Vorentscheids hat Deutschland die richtige Antwort auf die internationalen musikalischen Herausforderungen, die auf uns zukommen werden – ich drücke ‚S!isters‘ von ganzem Herzen die Daumen!“

Die Chanson-Sängerin Annett Louisan hat im März ihr achtes Werk veröffentlicht, das Doppel-Album „Kleine große Liebe“. Viele Titel hat sie mitgeschrieben und mitkomponiert. Für ihre bisherigen Alben, mehr als 1,5 Millionen Mal verkauft, erhielt sie zahlreiche Gold- und Platinauszeichnungen. Im Sommer und Herbst 2019 geht sie auf Tournee in Deutschland, Österreich und der Schweiz, das Konzert in ihrer Wahlheimat Hamburg wird in der Elbphilharmonie sein.

Annett Louisan: „Der ESC war und ist nach wie vor etwas Besonderes für mich. Natürlich denke ich an Udo Jürgens und ‚Merci Cherie‘, aber auch an die vielen besonderen Künstler, die inzwischen auf so unterschiedliche Art und Weise ihre Beiträge und Länder präsentieren. Der ESC steht für mich für Vielfalt, Weltoffenheit und Toleranz. Und genau aus diesem Grunde freue ich mich, als Teil der Jury in diesem Jahr – wenn auch auf eine kleine und bescheidene Art und Weise – hieran teilhaben zu können.“

Nicola Rost aus Berlin ist der kreative Kopf der Band Laing. Sie wurde 2012 mit dem Song „Morgens immer müde“ deutschlandweit bekannt. Zu den 2013 und 2014 erschienenen Studio-Alben spielte sie mit Laing mehrere große Tourneen, in den beiden darauf folgenden Jahren war sie mit Soloprogrammen unterwegs. 2015 nahm Laing am deutschen ESC-Vorentscheid teil. Nicola Rost schrieb und produzierte 2017 den Soundtrack des Kinofilms „Safari“ und 2018 mit „Fotogena“ das dritte Laing-Album. Hiermit ging Laing im Januar 2019 erneut auf eine ausverkaufte Tour.

Nicola Rost: „Für mich ist es spannend und ich fühle mich geehrt, dieses Jahr als Jurymitglied dabei sein zu dürfen. Ich finde die Idee, so viele Länder zu einem Musik-Wettbewerb zusammenzubringen, großartig. Mir macht es Spaß, Beiträge zu entdecken, die in der jeweiligen Landessprache verfasst sind und/oder denen es gut gelingt, ihre Eigenheit und die des Songs zu vermitteln. Für mich gibt es viele Beispiele von ESC-Auftritten, an die ich mich noch gerne erinnere. Ich bin gespannt auf die Teilnehmer 2019!“

Singer/Songwriter Nico Santos, in Mallorca aufgewachsen, bekam für seinen Hit „Rooftop“ 2017 in Deutschland und Österreich jeweils einen Platin-Award, auch für die Single „Safe“ gab es 2018 Gold in Österreich. Im vergangenen Herbst kam sein Debütalbum „Streets Of Gold“ auf den Markt, aktuell als Bonustrack-Edition erschienen. Zudem komponierte Santos u. a. für Mark Forster, Helene Fischer, Shindy, Robin Schulz – und schrieb 2017 einen Song gemeinsam mit Lena. Seit April ist Santos bundesweit und in Österreich auf Tour.

Nico Santos: „Die Juryteilnahme bedeutet mir sehr viel, und ich bin sehr froh, dieses Jahr ein Teil davon sein zu dürfen. Seit meiner Kindheit verfolge ich nun schon den ESC, und er war auch auf Mallorca immer ein sehr spannendes Event, über das stets alle Leute aus der Familie, der Schule usw. noch Tage danach geredet haben. Ich freu‘ mich jetzt schon sehr auf alle Teilnehmer und deren Darbietungen und bin mir ganz sicher, dass dort wieder viele unglaubliche Talente mit tollen Shows am Start sein werden. Natürlich bin ich auch schon enorm gespannt, wie Deutschland dieses Jahr abschneiden wird.“

Auf seinen 4. Platz beim ESC in Lissabon 2018 folgten für Singer/Songwriter Michael Schulte ausverkaufte Konzerte in Deutschland, der Bambi-Publikumspreis und eine Goldene Schallplatte in den Niederlanden für seinen ESC-Song „You Let Me Walk Alone“. Vor kurzem veröffentlichte Michael Schulte seine neue Single „Back To The Start“, die an den großen Erfolg seines ESC-Songs anknüpft. In der diesjährigen Staffel von „Dein Song“ ist er für den KiKA als Songpate unterwegs.

Michael Schulte: „Ich bin ESC-Fan, seit ich denken kann. Wir haben schon damals, als ich sehr, sehr jung war, mit der kompletten Familie den ESC geschaut und die einzelnen Länder bewertet. Jeder hat einen Notizblock gehabt und musste zum Ende aller Vorträge seine Top 10 aufschreiben. Dass ich das jetzt nicht nur ‚aus Spaß‘ machen darf, sondern in offizieller Mission als Teil der deutschen Jury, ist eine große Ehre für mich. Nachdem ich selbst beim ESC in Lissabon für Deutschland singen und beim Vorentscheid 2019 gemeinsam mit Peter Urban kommentieren durfte, wird das ein weiteres Highlight in meinem Leben als ESC-Fan!“

Die Jurys bewerten – anders als das TV-Publikum – nicht die Auftritte während der ESC-Live-Sendungen, sondern die jeweils zweite Generalprobe der Shows am Abend davor. Diese so genannten „Jury-Finale“ sehen die Jury-Mitglieder in einer speziellen, nicht öffentlichen Übertragung gemeinsam beim NDR in Hamburg.

Die Ergebnisse der Televotings werden beim ESC aus allen Ländern zusammen ausgewertet und nicht einzeln verkündet, anders als die Jury-Bewertungen. An wen die Zuschauerinnen und Zuschauer in Deutschland ihre Punkte im ESC-Finale gegeben haben, berichtet Kommentator Peter Urban zum Ende der Show. Zudem wird eurovision.de das nationale Televoting-Ergebnis veröffentlichen.

Das Erste überträgt das ESC-Finale am 18. Mai ab 21.00 Uhr live, ebenso ONE (mit eingeblendeten Social-Media-Tweets) und die Deutsche Welle (DW). Die beiden Halbfinale am 14. und 16. Mai sind live ab 21.00 Uhr im Digitalprogramm ONE zu sehen. Peter Urban kommentiert auch diese Shows. Das Erste wiederholt sie jeweils um 2.10 Uhr. Alle Sendungen sind auch online auf eurovision.de zu sehen.

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